Donnerstag, 28. Februar 2019

Unsere Reise an‘s Meer


Heute liegen über 400 km nach Umhlanga (sprich: Umschlanga) vor uns . Zwischendurch müssen wir noch am Flughafen von Pietermaritzburg die Hertz Autovermietung auf suchen. Dort ist die einzige Vertretung von Hertz weit und breit. Es gibt kein Problem mit dem Auto nur ein „klitzekleines“ mit unserer Durchreise durch Swasiland. Wir benötigen ein Permit. Wussten wir nicht – schlechte Reisevorbereitung. Wir versuchen diese Bescheinigung schon seit ein paar Tagen per Mail zu bekommen. Da das noch nicht so richtig funktioniert hat, wollen wir mal dort mal nachfragen.
Die „Autobahnen“, zuerst N5 danach N3, sind in einem hervorragenden Zustand, kosten aber Maut. Während der ganzen langen Fahrt zieht eine sehr grüne Landschaft an uns vorbei. Sehr viel Weideland aber auch einige bestellte Felder und sogar einige Waldgebiete. Hier sehen wir wieder die Waldwirtschaft in Südafrika. Die Wälder werden bewirtschaftet wie Getreidefelder. Die Bäume werden geplantzt, in Reih und Glied und wenn sie erntereif sind wird ein ganzes Feld abgeholzt, die Wurzelstümfe werden abgebrannt und irgendwann beginnt der Kreislauf von vorne.
Außerdem fallen uns die sehr langen Bergan- und -abfahrten auf. Kilometerlang kann man das Auto einfach rollen lassen.
Unser Aufenthalt auf dem drolligen, kleinen Flughafen von Pietermaritzburg war leider noch nicht abschließend erfolgreich. Immerhin hat der Mitarbeiter meinen Pass und Führerschein gescannt. Er konnte das aber nicht ins System einstellen, sondern hat die Kopien an mich per Mail geschickt und ich habe sie dann weitergeleitet an Hertz?!?!
Gegen 15:00 Uhr haben wir unser Quartier in Umhlanga erreicht und sind von GERDA (spricht perfekt deutsch) herzlich empfangen worden. Sie hat uns auch gleich den Weg zum Strand gezeigt. Hier kann/sollte man allerdings, wegen der Strömung nicht schwimmen. Der Badestrand ist ungefähr 2-3 Kilometer entfernt. Später hat Claude, der Eigentümer des Maison H Guesthouse, uns noch in das Zentrum von Umhlanga gefahren und die besten Restaurants gezeigt. Gerda‘s Großeltern sind aus Deutschland nach Südafrika ausgewandert. Sie selbst ist noch nie in Deutschland gewesen, ist geschieden und hat 2 erwachsene Kinder. Claude stammt von Mauritius – und ist nicht gerade gut auf die schwarze Regierung und Bevölkerung zu sprechen.
Im Zentrum sind wir ein wenig an der Strandpromenade spazieren gegangen (heute mal nicht gewandert). Hier wurde es zum Abend hin immer voller und es herrscht eine ausgelassene Stimmung. Später haben wir in einem Tapas-Lokal lecker gegessen und uns von einem Uber-Taxi für 29 Rand (knapp 2 €) zurück bringen lassen.


Gefahrene Kilometer: 438
Tageshöchsttemperatur: 32° Celsius
Abendessen: im Pintxada
Breadboard (geteilt)
Surf‘n‘Turf (Hans-Jürgen)
Dorado & Prawns Tapas (MariaI
Übernachtung: Maison H Guesthouse
Fazit des Tages: der indische Ozean ist heute nicht so warm, wie erwartet – ob wir wohl nach Swasiland kommen ?
.. Bilder gibt es morgen wieder !!!

Mittwoch, 27. Februar 2019

unser dritter Wandertag


Gleich nach dem Frühstück sind wir wieder in den Golden Gate Highland National Park gefahren. Im Information Center waren die Systeme immer noch offline. Heute funktionierte auch der Kreditkartenleser nicht mehr – soll aber alle heute noch repariert werden ?! Wir haben die Day Visitors Fee (420 Rand - gut 25 €) also bar bezahlt, die Wanderschuhe angezogen und sind wieder los marschiert. Der Ranger wies uns noch darauf hin, dass heute viel mehr Leute im Park unterwegs sind. Und tatsächlich haben wir mehrmals Leute getroffen. Trotzdem sind wir die meiste Zeit alleine gewandert und haben die Stille genossen.


Hier geht's erstmal nicht mehr weiter

Unser heutiges, Ziel die „Echo Ravine“ haben wir auch fast direkt gefunden. Die Wegmarkierung ist hier im Park nicht so doll. Einmal war der Weg an einer steilen Felswand einfach zu Ende. Der Abzweiger vorher war aber nicht gekennzeichnet, sodass wir erstmal den falschen Weg gegangen sind. Schließlich haben wir unsere angestrebtes Ziel doch noch erreicht und waren von der Felsformation begeistert. Die Natur schafft doch die beeindruckendsten Kunstwerke.


... und wir haben das Ziel doch noch erreicht

Danach sind wir noch ein Stück den Boskloff Hike gegangen. Irgendwann hat uns schließlich die Lust verlassen, es war heiß und wir erschöpft. Nach knapp 3 Stunden waren wir wieder am Auto und froh die Schuhe wechseln zu können.

Wir sind danach noch den Oribi Loob gefahren, haben aber nur - wie gestern – einige Gnu‘s in weiter Ferne erblicken können.

Zurück in Clarens sind wir ins Zentrum gegangen und haben uns einen kalten Cider gegönnt.




Gefahrene Kilometer: 55
Getankt: 38,251Liter zu 540,50 Rand
Tageshöchsttemperatur: 28° Celsius
Abendessen: wieder im Clementines
Springbok Carpaccio (geteilt)
Gorden Bleu – Beef (Maria)
Chicken Pot Pie (Hans-Jürgen)
Übernachtung: Mt Horeb Manor Guest House
Fazit des Tages: Hier würden wir es noch ein paar Tage aushalten




Dienstag, 26. Februar 2019

Golden Gate Highland Nationalpark


Nach einer kurzen Autofahrt erreichen wir das Information Center im Golden Gate. Der Ranger bedauert, es sind gerade alle Systeme offline. Die Kreditkarten-Maschine funktioniert schließlich doch. Wir bezahlen die Day Visitor Fee, ziehen die Wanderschuhe an und marschieren los. Es ist wieder ein recht sportlicher Aufstieg – direkt am Fuße des Mushroom Rock. Nach etwas mehr als einer Stunde brechen wir die Wanderung, die inzwischen zum Bergsteigen wurde, jedoch ab. Es wurde uns ein bisschen zu riskant. Wir haben den Aufstieg, wie auch den Abstieg beide sehr genossen.


Mushroom Rock








Zurück beim Auto haben wir die Schuhe gewechselt – ahhh herrlich, wieder in die leichten Sandalen – und sind die beiden Loops des Nationalparks gefahren. Auf dem Blesbok Loop haben wir unsere erste Sichtung eines größeren Tieres – ein Gnu – gehabt. 


Auf dem Oribi Loop haben wir eine Herde – vermutlich auch Gnu‘s – gesehen. Die Tiere waren allerdings sehr weit entfernt und auch mit dem Teleobjektiv nur schwer zu erkennen.
Gegen 2:00 Uhr sind wir zurück und genießen den Nachmittag in Clarens


Gefahrene Kilometer: 66
Tageshöchsttemperatur: 29° Celsius
Abendessen: im Clementines
Beetroot Carpacio (geteilt)
Shrimp Fillet (Steak mit Shrimps – Maria)
Steak Rossini (Steak mit würziger Hähnchenleber)
Übernachtung: Mt Horeb Manor Guest House
Fazit des Tages: Herrliche Wanderung bei herrlichem Wetter


Nachtrag:
Unser Auto Nissan XTrail


Montag, 25. Februar 2019

Der erste Tag in Clarens – jetzt geht‘s richtig los


Kurz nach 7:00 Uhr hat uns die warme Sonne, die direkt in unser Zimmer scheint, aufgeweckt. Sie strahlt uns von einem herrlich blauen Himmel an. Wir sind auch ziemlich ausgeschlafen. Nach einem köstlichen Frühstück habe ich erstmal per Skype nach Deutschland wegen meiner gestrigen Kreditkartenprobleme telefoniert. Ich hatte eine super Verbindung und konnte alle Probleme schnell klären. Nach Klärung der Identität wurde die Kreditkarte sofort wieder freigeschaltet. Bei der nächsten Fernreise geben wir vorher eine Information an Barclay.
Danach sind wir ein wenig durch Clarens spaziert und haben uns im Touristic Center mit zusätzlichen Informationen für die nächsten Tage versorgt. Die erhaltenen Informationen haben wir sofort umgesetzt und eine wunderschöne 3-stündige Wanderung, direkt von Clarens aus, über den Clarens Mountain Trail gemacht. Der sehr gut markierte Weg führte uns zunächst sehr steil bergan. Später konnten wir ein ganze Zeit ziemlich eben weiter gehen, bevor der Weg uns in sanften Kurven wieder bergab führte.


Unterwegs hatten wir tolle Ausblicke auf den Ort und seine Umgebung. Nach gut einer Stunde in großer Wärme, zogen über den südlich gelegenen Bergkamm düstere Wolken auf, die sich auch sehr schnell ausbreiteten. Es wurde zwar deutlich kühler, blieb aber immer noch sehr angenehm warm. 

Etwas unruhig machte uns nur das Donnern und die Blitze am Horizont. Außer ein paar Regentropfen haben wir nichts weiter abbekommen. 
Die Golde Gate Bridge in Clarens

Als wir nach 3 Stunden ins Mt. Horeb Manor zurück kamen, schien schon wieder die Sonne vom blauen Himmel. Unsere Kleidung war auch schon wieder getrocknet.
Nach dieser tollen Wanderung waren wir froh, das wir die dicken Wanderschuhe wieder gegen Sandalen tauschen konnten.
Zum Abend sind wir wieder ins Ortszentrum gegangen, um in der Brauerei ein Bier-Tasting zu machen. 6 Sorten Bier, 2 Cider und einen Gin-Tonic. Die Biere haben uns nicht so vom Hocker gehauen. Die Cider und der Gin waren aber sehr lecker. Eigentlich wollten wir dort auch noch eine Kleinigkeit zu Abend essen, aber die Küche war ab 6:00 schon nicht mehr im Dienst. Dann nicht – wir haben jeder noch ein kleines Bier getrunken (das Tasting war kostenlos) und haben, auf Empfehlung unserer Zimmerwirtin, beim örtlichen Portugiesen lecker zu Abend gegessen.


Gefahrene Kilometer: 0
Tageshöchsttemperatur: 29° Celsius
Abendessen: im Gostos
Chicken Livers (scharf gewürzt - geteilt)
Gostos Special (großer Fleischspieß – Maria)
Black & Blue (Filetsteak mit Blauschimmelkäse - Hans-Jürgen)
Übernachtung: Mt Horeb Manor Guest House
Fazit des Tages: So kann es weiter gehen

Sonntag, 24. Februar 2019

Wir sind unterwegs


23.02. und 24.02.2019
Der langersehnte Start unserer diesjährigen Südafrika-Reise verlief allerdings ziemlich holprig. Am späten Vormittag konnte ich in der BA-App sehen, dass unser Zubringer-Flug nach London 2 Stunden Verspätung haben würde. Immer mit der Zeit im Nacken, gleich kommt unser Shuttle, habe ich bei British Airways angerufen – und in der Warteschlange gewartet – nach ca. 15 Minuten bin ich dann endlich von einer ziemlich genervten Callcenter-Agentin abgefertigt worden. Langer Rede, kurzer Sinn: Sie hat uns auf den nächsten Flug nach Johannesburg umgebucht und uns neue Plätze reserviert. Am Telefon hat sie mir dann wieder 2 Plätze auf dem Oberdeck zugesagt.
Shuttle kam pünktlich – BA bestand darauf, dass wir zur vereinbarten Zeit am Gate sein sollten, falls es doch früher losgehen könnte. Es ging natürlich nicht, also haben wir den halben Nachmittag in Fuhlsbüttel rumgegammelt. Wir hatten da aber schon mal große Freude, weil unsere Sitzplätze für den langen Flug – wie ich erst jetzt heraus bekam, nicht auf dem Oberdeck, sondern unten am Fenster und in der Mitte waren, worüber besonders Maria ziemlich unruhig wurde.
In Heathrow haben wir dann noch mal 3 Stunden gewartet und haben so gegen 21:10 britischer Zeit abgehoben. Dritter Passagier in unserer Reihe war ein wohlbeleibter, ziemlich unbeweglicher Mann. Maria hat sich tapfer geschlagen und sogar ein paar Stunden geschlafen.
In Johannesburg lief dann erstmal (!!!) alles wie am Schnürchen:
  • Passkontrolle
  • Gepäck einsammeln
  • Geld holen
  • Telefonkarte kaufen

Danach war der Lauf erstmal wieder beendet: am Autoverleih war meine Kreditkarte gesperrt. Wir haben alles versucht, um die Kreditkartenfirma zu erreichen. Immer wenn ein Mitarbeiter das Gespräch angenommen hat, wurde es auch schon unterbrochen. Mehrfach : Nummer wählen, Warteschlange, Mitarbeiter nimmt auf und das Gespräch ist weg. Zum Glück hat die Mitarbeiterin von Hertz die Telefonate veranlasst, meine Prepaidkarte wäre schon wieder leer gewesen. Wir haben uns dann mit Marias Partnerkarte erstmal beholfen.
Am Nachmittag gegen 4:00 Uhr sind wir nach einer ereignislosen Fahrt, überwiegend durch Viehweiden und einigen Gemüsefeldern, in unserer Unterkunft eingetroffen.
Wir haben für die nächsten Tage ein sehr schönes Quartier in einem „niedlichen“ kleinen Ferienort in den Bergen. Clarens liegt auf 1800m über dem Meeresspiegel.
Hier wohnen wir die nächsten Tage:




Gefahrene Kilometer: 316
Tageshöchsttemperatur: 32° Celsius
Abendessen: im The Highlander
Carpaccio vom Springbock (geteilt)
Lammcurry – sehr scharf (Maria)
Curry von Chicken und Prawns - auch recht würzig (Hans-Jürgen)
Übernachtung: Mt Horeb Manor Guest House
Fazit des Tages: Die Anreise hätte durchaus besser verlaufen können





Freitag, 22. Februar 2019

Jetzt könnte es aber endlich mal los gehen


  • Die Koffer sind gepackt – ziemlich - jeder mit einem Gewicht von ca. 21 kg
  • Die Übernachtungsadressen sind im Navi eingegeben – soweit wie möglich
  • Das Flughafen-Shuttle ist bestellt – gestern schon
  • Ab 15:30 Uhr können wir schon mal einchecken und die Sitzplätze für den Flug nach London reservieren
  • Das Reisefieber erreicht einen neuen Höhepunkt




Gefahrene Kilometer: uninteressant
Tageshöchsttemperatur: unter 10° Celsius
Abendessen: mit Britta im Taormina
Übernachtung: Zuhause
Fazit des Tages: WIR WOLLEN ENDLICH LOS