Montag, 4. März 2019

Kommen wir nach Swasiland?


Wir haben ja Zeit. Wir fahren deshalb nicht auf dem schnellsten und kürzesten Weg nach Swasiland, sondern folgen dem Rat unserer Gastgeber in St. Lucia und fahren zuerst einen weiteren Park der iSimangaliso Wetlands – den West Shore Park – an. Am Dukuduku Gate beginnen wir unsere heutige Vormittags-Safari. Wir haben herrlich warmes Wetter und schon bald können wir in der Ferne viele Tiere sehen. Immer wieder halten wir an und greifen zum Fernglas. Es ist wunderschön hier. Zum erstenmal auf dieser Reise sehen wir ein Gruppe von Giraffen. Wir sind begeistert über diese eleganten Tiere.



Am Nhlozi Gate verlassen wir den Park und erst jetzt beginnt unsere eigentliche Fahrt. Über die gut ausgebaute N2 kommen wir schnell voran und erreichen den Grenzübergang Golela. Wir fühlen uns ein wenig unsicher, wie und wo die Grenzformalitäten zu erledigen sind, haben diese aber schon nach ca. 15 Minuten auf beiden Seiten (Aus- und Einreise) erledigt. Natürlich funktionierte das Kartenlesegerät für die Zahlung der Gebühren nicht. Die 50 Rand konnten wir aber leicht bar bezahlen. Unsere Papiere für den Mietwagen waren auch alle in Ordnung – yes, der Aufwand hat sich also doch noch gelohnt.
In Swasiland sind auf unserer Strecke die Straßen auch gut befahrbar. Wir haben nur wenig Verkehr. Allerdings besteht fast überall eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h. Das nervt auf Dauer schon ein wenig. Außerdem macht niemand die Anstalten, sich daran zu halten. Nach einiger Zeit habe ich mich auch auf ein Tempo zwischen 70 und 80 km/h eingependelt. Selbst dabei komme ich mir wie ein Verkehrshindernis vor und werde immer wieder von PKW‘s überholt. An unserer Strecke ist es überall sehr schön grün. Neben viel Buschland sehen wir auch viele Zuckerrohrfelder. Auch hier grasen Ziegen und Kühe laufen frei an den Straßenrändern. Die Dörfer, die wir von der Straße aus sehen können, sind ebenso ärmlich wie häufig in Südafrika.
Die einzige Stadt, durch die wir fahren müssen ist Manzini. Hier herrscht ein ziemliches Verkehrschaos und wir sind froh, als wir durch sind. Auch in Manzini sind die Häuser überwiegend sehr ärmlich. Es herrscht jedoch überall geschäftiges Treiben. Wir fahren auch an einem kleinen Markt vorbei. Ich will hier aber nicht so gerne parken. Wir wissen auch nicht genau, wie weit wir noch zu fahren haben und sind froh, als wir die Stadt wieder verlassen können. Leider habe ich mich bei der Adresseingabe auch noch ein wenig vertan, so dass wir – plötzlich irgendwo stehen und das Navi meint: Sie haben Ihr Ziel erreicht. Weit und breit kein Haus geschweige denn unser Hotel. Letztendlich waren wir schon sehr nah dran und finden das Mogi Boutique Hotel sehr romantisch am Berghang gelegen, über eine kurze Schotterpiste.



Das kleine Hotel ist sehr schön, allerdings befindet sich die Rezeption in einer Baracke daneben. Ein hübsch angelegter Garten mit einem kleinen Swimmingpool gehören zum Hotel. Da es noch sehr heiß ist und wir ein bisschen schlapp sind, erfrischen wir uns im Pool. Abends essen wir im Hotel. Das war allerdings das schlechteste Essen, dass wir auf unserer Rundreise (oder auf allen Südafrika Rundreisen je hatten). Macht nix, satt waren wir trotzdem.
Nach dem Essen haben wir noch ziemlich lange auf der überdachten Terrasse, bei einer Flasche Wein, gesessen und uns mit 2 deutschen Paaren unterhalten.


Gefahrene Kilometer: 334
Tageshöchsttemperatur: 35° Celsius
Abendessen: im Mogi Boutique Hotel
Tuna Salad (geteilt)
Mixed Grill für zwei
Übernachtung: Mogi Boutique Hotel
Fazit des Tages: Sind wir schon drin – das war ja einfach

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