Wir
haben ja Zeit. Wir fahren deshalb nicht auf dem schnellsten und
kürzesten Weg nach Swasiland, sondern folgen dem Rat unserer
Gastgeber in St. Lucia und fahren zuerst einen weiteren Park der
iSimangaliso Wetlands – den West Shore Park – an. Am Dukuduku
Gate beginnen wir unsere heutige Vormittags-Safari. Wir haben
herrlich warmes Wetter und schon bald können wir in der Ferne viele
Tiere sehen. Immer wieder halten wir an und greifen zum Fernglas. Es
ist wunderschön hier. Zum erstenmal auf dieser Reise sehen wir ein
Gruppe von Giraffen. Wir sind begeistert über diese eleganten Tiere.
Am
Nhlozi Gate verlassen wir den Park und erst jetzt beginnt unsere
eigentliche Fahrt. Über die gut ausgebaute N2 kommen wir schnell
voran und erreichen den Grenzübergang Golela. Wir fühlen uns ein
wenig unsicher, wie und wo die Grenzformalitäten zu erledigen sind,
haben diese aber schon nach ca. 15 Minuten auf beiden Seiten (Aus-
und Einreise) erledigt. Natürlich funktionierte das Kartenlesegerät
für die Zahlung der Gebühren nicht. Die 50 Rand konnten wir aber
leicht bar bezahlen. Unsere Papiere für den Mietwagen waren auch
alle in Ordnung – yes, der Aufwand hat sich also doch noch gelohnt.
In
Swasiland sind auf unserer Strecke die Straßen auch gut befahrbar.
Wir haben nur wenig Verkehr. Allerdings besteht fast überall eine
Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h. Das nervt auf Dauer schon ein
wenig. Außerdem macht niemand die Anstalten, sich daran zu halten.
Nach einiger Zeit habe ich mich auch auf ein Tempo zwischen 70 und 80
km/h eingependelt. Selbst dabei komme ich mir wie ein
Verkehrshindernis vor und werde immer wieder von PKW‘s überholt.
An unserer Strecke ist es überall sehr schön grün. Neben viel
Buschland sehen wir auch viele Zuckerrohrfelder. Auch hier grasen
Ziegen und Kühe laufen frei an den Straßenrändern. Die Dörfer,
die wir von der Straße aus sehen können, sind ebenso ärmlich wie
häufig in Südafrika.
Die
einzige Stadt, durch die wir fahren müssen ist Manzini. Hier
herrscht ein ziemliches Verkehrschaos und wir sind froh, als wir
durch sind. Auch in Manzini sind die Häuser überwiegend sehr
ärmlich. Es herrscht jedoch überall geschäftiges Treiben. Wir
fahren auch an einem kleinen Markt vorbei. Ich will hier aber nicht
so gerne parken. Wir wissen auch nicht genau, wie weit wir noch zu
fahren haben und sind froh, als wir die Stadt wieder verlassen
können. Leider habe ich mich bei der Adresseingabe auch noch ein
wenig vertan, so dass wir – plötzlich irgendwo stehen und das Navi
meint: Sie haben Ihr Ziel erreicht. Weit und breit kein Haus
geschweige denn unser Hotel. Letztendlich waren wir schon sehr nah
dran und finden das Mogi Boutique Hotel sehr romantisch am Berghang
gelegen, über eine kurze Schotterpiste.
Das
kleine Hotel ist sehr schön, allerdings befindet sich die Rezeption
in einer Baracke daneben. Ein hübsch angelegter Garten mit einem
kleinen Swimmingpool gehören zum Hotel. Da es noch sehr heiß ist
und wir ein bisschen schlapp sind, erfrischen wir uns im Pool. Abends
essen wir im Hotel. Das war allerdings das schlechteste Essen, dass
wir auf unserer Rundreise (oder auf allen Südafrika Rundreisen je
hatten). Macht nix, satt waren wir trotzdem.
Nach
dem Essen haben wir noch ziemlich lange auf der überdachten
Terrasse, bei einer Flasche Wein, gesessen und uns mit 2 deutschen
Paaren unterhalten.
Gefahrene
Kilometer: 334
Tageshöchsttemperatur:
35° Celsius
Abendessen:
im Mogi Boutique Hotel
Tuna
Salad (geteilt)
Mixed
Grill für zwei
Übernachtung:
Mogi Boutique Hotel
Fazit
des Tages: Sind wir schon drin – das
war ja einfach
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