Um
8:00 sind wir schon am Malelane Gate zum Kruger NP. Heute nur 198
Rand Fee – vermutlich hat der Ranger nur die Fee für Einheimische
gerechnet?! Gestern haben wir noch über 700 Rand bezahlt. Obwohl
hier auf den asphaltierten „Hauptstraßen“ eine
Geschwindigskeitbegrenzung von 50 km/h gilt, scheint es uns
sinnvoller zu sein, mehr als 1/3 des gesamten Kruger NP zu
duchqueren, als die ganze Strecke außen rum zu fahren. Das sind gut
200 km und fast 5 Stunden – von Malelane Gate über Skukuza (Camp)
und Satara (Camp) zum Orpen Gate. Trotzdem wird uns nie langweilig.
Die Landschaft ist die ganze Zeit sehr grün. Dieser Sommer war sehr
regenreich. Am Anfang (im Süden) ist die Landschaft sehr hügelig
und es geht ständig rauf und runter. Später wird die Landschaft
immer platter und teilweise liegen riesige, gut überschaubare
Gebiete mit nur einzelnen Bäumen und Büschen, aber sehr hohem,
grünen Gras vor uns. Trotzdem halten wir immer mal an, um Tiere zu
beobachten.
Am
Orpen Gate verlassen wir den Kruger, um wenige Kilometer später in
die unbefestigte Straße zum Gate des Manyeleti Nature Reserve
einzubiegen und dort am Gate erneut 100 Rand Fee zu bezahlen. Wir
erhalten eine kleine Karte, die uns den Weg zum Buffelshoek Tended
Camp zeigen soll. Zum Glück sind die Wege sehr gut ausgeschildert,
so dass wir das Camp nach etwa 50 Minuten (für annähernd 40 km)
schnell erreichen.
Sofort
werden wir von Kenneth in Empfang genommen und in die Besonderheiten
des Camps eingewiesen. Es handelt sich um ein nicht eingezäuntes
Camp, so dass wir nur bei Tageslicht im Camp alleine unterwegs sein
dürfen. 5 Zelte stehen hier, von denen, bei unserer Ankunft nur
eines von einem jungen Paar aus NRW belegt ist. Später kommt noch
ein Paar aus Nord-Irland dazu.
Es
ist alles wirklich sehr rustikal und extrem einfach hier. Es gibt
„kaum“ Strom hier. Auf unserem Zelt sind 2 winzige Solarpanel.
Deren Strom wird tagsüber in einer kleinen Batterie gespeichert, so
dass eine kleine Lampe im Bad und eine kleine Lampe im Zelt abends
eingeschaltet werden können. Selbst das Gemeinschaftszelt ist nur
spärlich beleuchtet. Hier steht eine Ladestation für die Handy- und
Kamera-Akkus. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und geben sich
viel Mühe, um uns den Aufenthalt angenehm zu machen.
Um
16:00 Uhr startet der erste Game Drive, den wir zu sechst auf dem
großen, offenen Jeep erleben. Anfangs ist es noch sehr heiß und wir
sind froh über den Fahrtwind. Gleich zu Beginn der Fahrt sehen wir
ein Flusspferd das ganz gemächlich in ein Wasserloch geht und im
Wasser verschwindet. Wir sehen weniger Tiere, als erwartet. Auch hier
laufen Unmengen von Impalas durch die Gegend. Das ist jetzt ein wenig
unfair, weil es sich dabei um wirklich schöne sehr grazile Antilopen
handelt. Zwischen zwei Büschen liegt ein frisch getötetes Impala.
Wir können allerdings den Jäger, vermutlich ein Leopard, nicht
ausmachen. Später kommen wir an einem ebenfalls getöteten Büffel
vorbei. Hier liegt der Jäger, ein junger männlicher Löwe
allerdings noch in der Nähe im Gras. Unser Guide hatte die Stelle
beim heutigen Morgendrive entdeckt. Die vielen Geier in den Bäumen
haben die Stelle auch jetzt noch weit sichtbar markiert.
Die
letzte Stunde fahren wir komplett im Dunkeln. Nur der
Handscheinwerfer des Guide lässt die Augen der Tiere reflektieren.
Trotz der Dunkelheit entdecken wir die Hälse von 2 Straußen, die
aussehen wir 2 Stockschirme. Durch das Licht aufgescheucht, springen
sie auf und laufen fort. Im übrigen ist nicht mehr viel zu sehen. Um
20:00 Uhr sind wir vom Gamedrive zurück und das Dinner steht bereit.
Auch das ist alles einfacher, als wir es kennen, aber sehr lecker.
Gegen
21:30 Uhr werden wir von 2 Camp-Mitarbeitern zu unserem „Zelt“
gebracht. Uns ist ein wenig unheimlich. Weniger wegen der Tiere
außerhalb des Zeltes als viel mehr wegen der „möglichen“ Tiere
innerhalb unserer Behausung. Außerdem ist es noch sehr warm.
Gefahrene
Kilometer: 255
Tageshöchsttemperatur:
32° Celsius
Abendessen:
im Buffelshoek Tended Camp
unter
anderem Bobotie (ein afrikanischer Eintopf – sehr lecker)
Übernachtung:
Buffelshoek Tended Camp
Fazit des Tages: eine lange, sehr schöne Fahrt auf den Hauptstraßen des Kruger NP
Fazit des Tages: eine lange, sehr schöne Fahrt auf den Hauptstraßen des Kruger NP
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