Samstag, 16. März 2019

Wir fliegen, fliegen …. oder doch nicht?


Irgendwie scheinen wir immer mal wieder Transportprobleme zu haben (Zuhause die Bahn … und auf Reisen die Flüge). Wie immer, sind wir wieder sehr rechtzeitig am Flughafen. Mietwagen abgeben funktioniert schnell und problemlos. Da wir schon eincheckt sind, gehen wir direkt zum Drop off Schalter von British Airways. Direkt vor der nur sehr kurzen Warteschlange kommt ein gut gekleideter Schwarzer auf uns zu und begleitet uns zum Schalter. Wir denken, der ist von British Airways oder dem Flughafen. Er trägt aber keine Uniform oder so. Ist mehr so business like gekleidet. Er rollt (!!!) sogar unsere Koffer zum Schalter – unterhält sich mit der Angestellten. Als wir fertig sind will ich ihm ein Trinkgeld geben und greife in das Kleingeldabteil des Portemonaies. Sofort fängt er an zu gestikulieren und meint: Only Paper – for the weight – only Paper. Als er die 5 Rand nicht gleich nehmen will, stecke ich sie wieder ein und gehe. Dann eben nicht.
Unser Flug soll um 12:40 Uhr gehen. Wir haben noch viel Zeit. Zunächst setzen wir uns in ein Café im Flughafen und trinken Espresso und Americano und telefonieren ausgiebig – per Skype – mit Britta. Auch wenn sie erkältet ist, es ist sehr schön ihre Stimme zu hören. Danach gehen wir durch die Sicherheitskontrolle und suchen das Abflug Gate auf. Hier warten wir erst einmal ausgiebig. Kurz vor dem angekündigten Bording um 12:10 Uhr wird ein neues Gate angezeigt. Alle Wartenden springen auf und eilen zu dem neuen Gate. Wir auch. An dem neuen Gate wird angezeigt, dass die Abflugzeit sich auf 13:00 Uhr verspätet. Kurz bevor wir die Abflugzeit erreichen findet das Boarding statt und wir besteigen 2 bereit stehende Busse. Nach ungefähr 10 Minuten müssen wir wieder aussteigen und in den Wartebereich zurück gehen. Jetzt wird es nervig. Die Mitarbeiter werden jetzt von allen Seiten bestürmt. Aber die wissen wohl auch nicht, was hier los ist. Das Boarding ist jedenfalls erstmal verschoben. Auf den Anzeigetafeln ist der Flug immer noch „delayed“, „13:00“, „Gate closed“ angezeigt. Irgendwann findet das 2. Boarding statt und wir werden zum Flieger gebracht.
Eine komplett weiß angestrichene Maschine (Boeing 737) ohne Kennzeichnung, welche Airline, welches Land. Auch das Leitwerk ist komplett weiß. Mit über 2 Stunden Verspätung geht es endlich nach Kapstadt.

Jetzt ist wieder alles normal …. Wir bekommen unser Gepäck, das bestellte kleine Auto und sind in ca.30 Minuten in Stellenbosch im Bonne Esperance. Ein sehr schönes, altes Haus im Zentrum von Stellenbosch mit ungewöhnlich kleinem Zimmer und sehr kleinem Bad. Das kennen wir anders aus Südafrika. Hier ist sonst immer alles sehr groß.



Hier können wir alles zu Fuß erreichen und Stellenbosch ist „save“. Für heute Abend ist mal wieder Stromausfall angekündigt. Während wir gemütlich im „Man‘ouches“ (Lebanes Bakery) essen, wird es in Stellenbosch dunkel, alle Lichter gehen aus. „Welcome in South Afrika!“ Wenige Sekunden später springt der Dieselgenerator an und unser Lokal ist wieder beleuchtet. Rundherum bleiben die meisten Gebäude dunkel oder spärlich durch Akkulampen beleuchtet. Mit unseren Taschenlampen haben wir uns später auf den Heimweg zum Bonne Esperance gemacht.


Gefahrene Kilometer bis Johannesburg Airport: 34
Getankt: 30 Liter xxx Rand
Gefahrene Kilometer ab Kapstadt Airport: 35
Tageshöchsttemperatur: 27° Celsius
Abendessen: im Man'ouches


Übernachtung: Bonne Esperance Guest House
Fazit des Tages: Welcome in South Afrika sagen die Leute hier



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